Navigation

11.04.2020

Raum geben

Den Abstand mit dem Herzen überbrücken

Das andere Ostern 

Geht es Dir gut? Wir hoffen, dass Deine Erlebnisse und Erkenntnisse aus Deiner Yogapraxis Dich tragen und begleiten. In dieser Zeit können wir feststellen, dass Yoga nicht nur „Bewegung“ oder „Achtsamkeit“ ist, sondern einen ganzheitlichen Umgang mit dem Leben ermöglicht.

Für Deine regelmäßige Übungspraxis schaue gerne auf unserem YouTube Kanal vorbei. Dort findest du verschiedene Einheiten Yoga, Pilates, Meditation zum eigenständigen Üben. 

Wie ist das für Dich, Yoga zu Hause? Ist Dein Yoga unabhängig davon, in welchem Raum, in welchem Rahmen Du praktizierst?

Auffällig im Umgang miteinander ist zurzeit, wie viel Raum wir einander geben. Jemand will das Geschäft verlassen, der andere wartet geduldig, bis der Durchgang wieder frei ist. Spaziergänger gehen am Wegesrand, um mit angemessenem Abstand aneinander vorbeizugehen. Kollegen setzen sich einander mit größerem Abstand gegenüber.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber heute trauen wir uns zu fragen: Könnten Sie bitte etwas mehr Abstand halten? Beim Bäcker hing dazu ein passendes Schild: Ein Lächeln überbrückt den Abstand.

Warum ist es eigentlich oft so schwer, einander Raum zu geben? Selbst kurz zu warten, bis der andere soweit ist? Dies hat mit der eigenen, inneren Zufriedenheit zu tun. Kann ich im Moment zufrieden sein mit dem, was jetzt ist? Das wäre die yogische Haltung und vielleicht die wahre Bedeutung von „Im Hier und Jetzt sein“. Oft sind wir mit dem Kopf schneller und schon weiter in der Zeit als unser Körper. Dann entstehen Eile, Mangel, Ungeduld. Hier geht es nicht nur um den physischen Raum, sondern vielmehr um den energetischen Raum. Das wird derzeit vor allem innerhalb der Familien geübt.

Wir wünschen uns, dass etwas von diesem neuen Raumdenken übrig bleibt, wenn wir nach und nach wieder zum normalen Leben zurückkehren: Innere Zufriedenheit gibt mir selbst und anderen genügend Raum, zu sein und zu gedeihen.

Heute ist es wichtiger denn je, dass unser freiwilliger Rückzug auf begrenztem Raum nicht unsere Gedanken einengt. Normalerweise ziehen sich Lebewesen dann zurück, wenn sie sich nicht wohlfühlen, krank sind, Schutz brauchen. Unser jetziger Rückzug könnte unseren Geist dazu veranlassen zu denken, wir seien tatsächlich krank oder aus dem Gleichgewicht! Versuche Dich also mit positiven Gedanken zu beschäftigen. Atme tief ein - mit dem Bewusstsein, dass Atem Leben ist. Lache, tanze, mache Musik, denke schöne Worte. Tu die Dinge, die Du tust, wenn Du Dich wohlfühlst, wenn Du das Leben umarmst, wenn Du voller Freude bist. 

Die Ostertage geben dazu möglicherweise einen guten Anlass. Aus dem Ende, der Auflösung und dem Loslassen entsteht Raum für einen Anfang, etwas Neues, etwas Schönes. Der Kreislauf aus Geburt, Leben und Tod - im Yoga Brahma, Vishnu und Shiva (Maheshvara) - ist ein natürlicher Rhythmus, aus der wir Zuversichtlich schöpfen können. 

Wir freuen uns darauf, irgendwann bald wieder physisch zusammen zu feiern. Bis dahin wünschen wir Dir und Deiner Familie Raum und Freude an einem ganz besonderen und sicherlich unvergesslichen Osterfest!



TOP

Unser Studio

Bad Nauheim
Dieselstraße 1-7
61231 Bad Nauheim
06032 / 96 85 18   

Besuche oder kontaktiere uns:

 

Quickfinder

Zum Kursprogramm

Alle Öffnungszeiten & Feiertage

Unser Team

Melde Dich zum Newsletter an