Deine Yogapraxis gestalten
Unser (Berufs-)Alltag ist vor allem kopflastig: wir denken, organisieren, planen. Viele Berufe werden vor allem mit dem Verstand ausgeübt, die einzige „Körperarbeit“ sind die tippenden Finger. Daneben denken wir oft über Dinge nach, die zurückliegen oder noch kommen – und weniger darüber, wie etwas jetzt ist.
Viele wünschen sich, ruhiger zu werden und mehr bei sich anzukommen. Achtsame Bewegung und Atemübungen, wie im Yoga, können dabei helfen. Denn Körper und Atem sind immer im Hier und Jetzt! So kannst Du aus dem Denken ins konkrete Sein kommen.
Sich anzustrengen macht es leichter, den Körper zu spüren und sich danach zu entspannen. Im Yoga ist wichtig, dass die Praxis ganzheitlich ist. Je größer die Anstrengung, desto länger müsste die Entspannung am Ende sein. Wie viel Anstrengung angenehm ist, sollte jeder für sich herausfinden. Du kannst mal anstrengend üben und mal weicher. Das hängt auch von der körperlichen Verfassung ab. Du musst niemanden etwas beweisen – auch dir selbst nicht.
Im Yoga beobachten wir unsere Gedanken, Gefühle sowie unser Tun ehrlich und wertfrei. Was sagt heute Dein Bauchgefühl? Wie geht es Dir körperlich? Und emotional? Diese Wahrnehmung braucht etwas mehr Zeit, als wir in unserer schnellen „Kopfwelt“ gewohnt sind. Diese Zeit gibt Dir Yoga. Und am Ende der Praxis kannst Du annehmen, was ist, und findest in Dir tiefe Zufriedenheit.
Hilde Maartje Thiele