Aus der Stille bewegt...
«Lerne durch Selbstbeobachtung und betrachte T'ai Ji als Werkzeug dazu, ein guter Erdenbürger zu sein. Kultiviere dich selbst, um ein Schüler des Lebens zu sein und durch stetes Lernen und Kultivieren deine Hingabe zu finden. Versuche, dein inneres T'ai Ji zu praktizieren, denn T'ai Ji ist eine Meditation in bewegter Form, T'ai Ji ist eine Lebensphilosophie.» Chungliang Al Huang
T’ai Ji ist über 2000 Jahre alte chinesische Kunst der Meditation in Bewegung, der Heilung und des “Ganzwerdens”. Es wurde ursprünglich in China in Verbindung mit Meditation praktiziert. Die Meditation ist dabei der Ausgangspunkt, um den menschlichen Innenraum zu kultivieren. Daher ergänzen sich T’ai Ji und Meditation auf wunderbare Weise.
Nach der Vorstellung der Chinesen entspringt alles Leben einer Quelle, die jenseits aller Vorstellungen liegt - dargestellt als leerer Kreis - das WU CHI. WU CHI steht für die Urenergie, symbolisiert Leere und Fülle zugleich und ist der Vorläufer des Yin-Yang Zeichens.
Alle Bewegungen im T’ai Ji und Qi Gong folgen dem „höchsten Prinzip“, dem Naturgesetz von Yin und Yang. Als Yin und Yang bezeichnet man die polaren Naturkräfte wie: Oben/unten, heiss/kalt, hell/dunkel, außen/ innen usw. Das eine entsteht immer neu aus dem anderen. Im Üben von T’ai Ji und Qi Gong kommen wir mit dem WU CHI in Berührung. Körper, Geist und Seele werden in Einklang gebracht. Schöpferische Kraft, Harmonie und Gesundheit werden positiv beeinflußt.
T’ai Ji wird auch als Meditation in Bewegung bezeichnet.
 Meditation hat das Ziel, zur eigenen Mitte zu finden: „Wer bin ich wirklich?“ Der Geist wird beruhigt, indem man die Aufmerksamkeit auf die Bewegung lenkt.

T’ai Ji ist ein wertvolles Instrument, in tiefen Kontakt mit sich selbst zu kommen und so sich selbst zu begegnen. Die langsamen Bewegungen verbessern physische Beweglichkeit in allen Aspekten und können praktisch von jedem ausgeführt werden.
T’ai Ji befreit den Körper von Verspannungen, es fördert die allgemeine Entspannung und regt den Kreislauf an. Es aktiviert alle Muskeln, Sehnen und Gelenke. Es erhält die Jugendlichkeit und das Bewusstsein für die eigene Lebendigkeit. Es verlangsamt den Alterungsprozess, es ist wie ein Jungbrunnen.
Als Einstieg ins T’ai Ji ist diese Form bestens geeignet. Sie macht den Menschen vertraut mit den Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft/Holz und Metall. Diese werden in Bezug zu den 4 Himmelsrichtungen geübt. Traditionsgemäß wird in China im Süden begonnen. Das kommt daher, dass der chinesische Kaiser seinen Thron (Reich der Sonne) in der südlichen Himmelsrichtung, mit Blick nach Norden aufgestellt hatte.
Kursleitung: Andrea Leicher
Kosten: € 75